Kunstmuseum Gelsenkirchen

Kaufhausobjekt Serienschalter

Rolf Glasmeier

1968
38,2 × 32,7 × 6,5 cm
Holz, Lichtschalter
Erworben 1968

Kaufhausobjekt Serienschalter von Rolf Glasmeier ist Teil eines frühen Werkzyklus, in dem er seriell gefertigte Konsumgüter als künstlerisches Material einsetzte. In diesem Fall handelt es sich um 50 weiße Lichtschalter, die auf eine Holzbox gesetzt sind. So entwickelt Glasmeier aus etwas Alltäglichem ein partizipatives Kunstwerk, das es den Betrachter:innen ermöglicht, aus ihrer Passivität herauszutreten. Durch die Betätigung der Schalter entstehen unterschiedliche Muster. Von Serialität, Rhythmus und Mustern ist auch die Arbeit Helmut Bettenhausens geprägt, der so wie Glasmeier Mitbegründer der Künstlergruppe b1 war. Ein Ziel der Gruppe war ab Ende der 1960er-Jahre die künstlerische Umgestaltung der industriell geprägten Landschaft des Ruhrgebiets – was in den zahlreichen künstlerischen Landmarken der Region bis heute nachhallt.