Kunstmuseum Gelsenkirchen
Bruchstücke eines Traumes
Hubert Berke
1946
27,2 × 37,4 cm,
Kreidezeichnung
Erworben 1952
Hubert Berkes Bruchstücke eines Traumes zeichnet sich in der unteren Bildhälfte durch abstrahierte, organische und tierhaft wirkende Formen vor einem grünlichen Hintergrund aus. Dem gegenüber heben sich im oberen Bildbereich menschlich anmutende Darstellungen vor einem bräunlichen Hintergrund ab. Die diffusen, figürlichen Formen zeigen eine Nähe zu Berkes Lehrer Paul Klee, wirken jedoch nahezu bedrohlich. Der Titel legt nahe, dass es sich um die Darstellung eines Albtraums handelt. In Werner Gilles Nach der Bombennacht begegnen den Betrachter:innen ebenfalls abstrakte Formen, wenngleich klarer strukturiert und in leuchtenden Farben. Beide Künstler verarbeiten in der ihnen eigenen Bildsprache zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs.