Lehmbruck Museum, Duisburg
Space Modulator / Raumverwandler
László Moholy-Nagy
1939
78,4 × 50,5 × 12,7 cm
Plexiglas auf Stahl in Holzrahmen
Erworben 1962
Bereits in jungen Jahren war Moholy-Nagy von dem Phänomen des Lichts fasziniert. Die wissenschaftliche Debatte über eine neue Auffassung von Licht und Raum, die als Konsequenz von Einsteins 1905 formulierter Relativitätstheorie entstand, verfolgte er mit großem Interesse.
Bereits während seiner Zeit am Bauhaus experimentierte er mit ungewöhnlichen Materialien und erschafft erste Plexiglas- und Drahtskulpturen und kinetische Objekte. Nach seiner Emigration nach London und später in die USA intensivieren sich seine Experimente. Ihn beschäftigte vor allem die Frage, wie Licht und Raum eine bildnerische Einheit erlangen können. Bevorzugt verwendete er Plexiglas als Werkstoff, da es leicht formbar ist und damit die Gestaltung transparenter Skulpturen ermöglicht, die mit einem traditionellen Werkstoff wie Glas unmöglich gewesen wären.