Museum Haus Opherdicke, Holzwickede
Montserat
Peter Gallhaus
1955
41 x 40 cm
Öl auf Hartfaser
Peter Gallhaus` (1914-1971) Malerei setzt ein paar Jahre später als das Werk von Josef Albers auf die Wirkung der Farbe. Auch der Umgang mit den abstrakten Grundelementen von Linie und Fläche verbindet die beiden Kunstwerke, zeigt aber gleichzeitig den Unterschied zwischen monochromer und gemalter Farbfläche auf. Während Oscillating A zwischen zwei sehr ähnlichen Formen eine Spannung aufbaut, so bilden die gestisch gesetzten Pinselstriche bei der Darstellung des spanischen Berges mit seiner Felsstruktur einen Rhythmus, der einer abstrakten Partitur ähnelt. Diese Eigendynamik wird von der Umgebung der Bildfläche aufgegriffen und schwingt in der eigenen Klangfarbe mit. So wird Montserrat nicht figürlich abgebildet, sondern findet eine abstrakte sinnliche Entsprechung.