Museum Haus Opherdicke, Holzwickede

Stilleben

Luc Gerbier

1976
114 x 87 cm
Öl auf Leinwand

Das Werden und Vergehen wird in Gianni Colombos Zoom Squares durch das Wachsen und Schrumpfen der leuchtenden Quadrate versinnbildlicht. Diese Dynamik des Lebens greift Luc Gerbier (*1940) mit den vertrocknenden Blumen in dem momento mori als Sinnbild der Vergänglichkeit auf, indem er seine Farbpalette stark auf den Kontrast von Schwarz und Weiß reduziert. Auch ist es das Helle und Dunkle, der Gegensatz von Licht und Schatten, der auf einer existenzialistischen Ebene die italienische Arte povera mit dem französischen Nachfauvismus des Künstlers verbindet. Die Köpfe der Pflanze hängen nach unten, sogar an der Vase hinab bis auf die angedeutete dunkle, quadratische Tischplatte. Nur spärlich setzten die bläulichen Farbakzente und die Tonigkeit den kühlen Gesamteindruck der Melancholie um.