Emil Schumacher Museum, Hagen
10/1968
Emil Schumacher
1968
16,5 x 12,3 cm auf 39 x 26,5 cm
Aquatinta-Radierung und Prägedruck
Nachlass des Künstlers
Während Emil Schumacher in den 1930er- und 1940er-Jahren vornehmlich mit druckgraphischen Verfahren wie Holz- und Linolschnitt arbeitete, wandte er sich ab Ende der 1950er-Jahre der Radierung zu. Zu dem umfangreichen graphischen Gesamtschaffen Schumachers zählt auch die aus dem Jahr 1968 stammende Aquatinta-Radierung. Einfaltungen an den Ecken der Druckplatte und zwei rechteckig zum Farbauftrag geätzte Flächen im Zentrum betonen die in das Papier geprägten Faltungen. Während Schumacher mit Materialität experimentierte, spielte Gianni Colombo als Vertreter der Kinetischen Kunst dagegen mit Faktoren wie Licht, Bewegung und Raum. Für ihn liegt der Reiz in der Bewegung des Betrachtenden innerhalb der von ihm geschaffenen Raumstruktur und in dem daraus resultierenden Wahrnehmungswechsel.