Emil Schumacher Museum, Hagen

Toldo

Emil Schumacher

1990
170 x 250 cm
Öl auf Holz
Nachlass des Künstlers

Karl Otto Götz und Emil Schumacher zählen in der Rückschau beide zu den wichtigsten Vertretern informeller Malerei. Auch wenn sich ihre Bilder deutlich voneinander unterscheiden, ist es doch der gestische Farbauftrag als grundlegender Bestandteil ihres künstlerischen Schaffens, der diese beiden Maler verbindet. Götz arbeitete auf einer mit Kleister vorbereiteten Leinwand, auf die er mithilfe eines Pinsels Farbe auftrug, um diese anschließend mit einer Rakel beinahe schleudernd auf der Bildfläche zu verteilen. Bewegung und Tempo in der Malerei des Einen, stehen der Arbeit mit Farbmaterie und ihren stofflichen Eigenschaften im Werk des Anderen gegenüber. In einer Interaktion von Linien und Farben, Formen und Strukturen entstand schließlich die abstrakte Komposition in Blau, Schwarz und Weiß.