Emil Schumacher Museum, Hagen

Industriestrasse III

Emil Schumacher

1946
26,8 × 35,5 cm
Aquarell
2007 im Kunsthandel für das entstehende Museum erworben

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs nach einer neuen Form suchend, arbeitete Schumacher zunächst an figürlichen Werken mit Stillleben, Landschaften und Szenen aus seinem persönlichen Lebensumfeld. Dabei orientierte der Maler sich in den Arbeiten dieser Zeit noch an expressionistischen Vorbildern. Auf im Studium Erlerntes zurückgreifend, ließ er sich nur zögerlich auf die Abstraktion ein und schuf erst 1951 das erste abstrakte Gemälde seines Œuvres. Eines der zuvor entstandenen Frühwerke ist die Industriestraße III von 1946, ein nächtlicher Straßenzug, mit zwei unbestimmten Figuren. Dieses atmosphärische Aquarell wird hier der mondänen Szene Frau mit Sonnenschirm vor Hutladen des Expressionisten August Macke aus einer noch besseren Zeit unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg gegenübergestellt.