Emil Schumacher Museum, Hagen
Hama X
Emil Schumacher
1984
30 × 40 cm
Öl auf Karton, Sisalcollage
Nachlass des Künstlers
Mitten im Ersten Weltkrieg malte Kurt Schwitters eine Landschaft mit dem Hof Opherdicke, ein Ort des Friedens. Hierhin führte seine Hochzeitsreise 1916, kurz darauf wurde sein erster Sohn geboren und starb, er selbst wurde zum Kriegsdienst eingezogen – Lebensereignisse, die ihn tief erschütterten. Seine Kunst änderte sich radikal. Schwitters suchte neue Ausdrucksformen und wurde einer der bedeutendsten Künstler:innen des 20. Jahrhunderts. Seine Collagen dadaistisch, konstruktivistisch, zuweilen surrealistisch und wortgewaltig suchten für die Absurdität des Daseins eine Form. Hier kann eine Verbindung zum Werk des jüngeren Emil Schumacher liegen , dessen Bilder, so auch Hama X, oftmals nicht übersetzbare Titel tragen, die jedoch bei den Betrachtenden Assoziationen wecken, und deren Formen – hier die Hausform – aufscheinen, ohne fassbar zu werden.