Emil Schumacher Museum, Hagen
Frau vor offenem Fenster
Emil Schumacher
1946
22 × 30 cm
Aquarell und Tempera
Nachlass des Künstlers
Zwar nicht in Hagen geboren, wie mehr als 60 Jahre später Emil Schumacher, arbeitete Christian Rohlfs bereits nach der Jahrhundertwende in der südwestfälischen Stadt, die ihren Aufstieg zur Großstadt einer ausgeprägten Industrialisierung verdankte. Rohlfs folgte dem Ruf des aus einer Industriellen- und Bankiersfamilie stammenden Museumsgründers Karl Ernst Osthaus und richtete 1901 sein Atelier in dem gerade in Hagen entstehenden Museum Folkwang ein. 1903 hielt der Maler ein postimpressionistisches Interieur des ein Jahr zuvor eröffneten Museums fest. Für Schumacher, dem Sohn eines Schlossers, war Rohlfs schon früh ein Vorbild, das ihm die Möglichkeit bewusst machte, später selbst einmal Künstler werden zu können. In der Atelierszene aus dem Jahr 1946 steht die Frau des Malers lesend im Zentrum.