Emschertal-Museum Herne, Städtische Galerie
Ohne Titel
Rolf Cavael
1964
50 × 32 cm
Zeichnung auf Papier
Seit 1988 in der Städtischen Kunstsammlung Herne
Rolf Cavael verkörpert, wie auch Karl Otto Götz, jene Künstlergeneration, die nach Ende des Nationalsozialismus den neuen Kunststil der Zeit prägte. In Abgrenzung zu der figürlichen Kunst der nationalsozialistischen Kunstdiktatoren wurde das Informel zum Synonym der künstlerischen wie politischen Freiheit in der jungen Bundesrepublik.
Rolf Cavael setzt Linien in unterschiedlicher Stärke mit verschiedenen Stiften und Kreiden gestisch auf sein Blatt. Teilweise verdichten sich die Linien zu farbig markierten Zentren, um sich dann wieder aufzulösen. Trotz der Spontanität der Zeichnung werden die Schräge und die Diagonalen betont.
Zeichnungen wie diese dokumentieren den Prozess ihrer Entstehung unter Einschränkung der kompositorischen Planung.