Flottmann-Hallen Herne
Doppelobjekt
Peter Schwickerath
2016
60 × 90 cm
lasergeschnittenes Schwarzblech
Die Variation von Gestaltungsmustern mithilfe reduzierter Ausdrucksmittel
ist sicherlich eine hervorstechende Eigenschaft der konkreten Kunst. Sie findet sich im Werk Helmut Bettenhausens wie auch Peter Schwickeraths wieder, die beide – wenn auch in unterschiedlichen Studiengängen – in den 1960er-Jahren an der Folkwang Universität studierten. Ein Thema im Werk Schwickeraths ist das Öffnen von geschlossenen Körpern durch Einschnitte, im Fall des Doppelobjekts in ein unlegiertes Stahlblech, das durch Oxidation nachdunkelt. Bettenhausens Konstruktive Struktur entstand durch das Aufbringen von Pappnoppen. Die lebendig, fast metallen anmutende Oberfläche ergibt sich aus einem Farbauftrag aus Tafellack und Talkum und sind ein Rückbezug auf seinen Lehrberuf des Metalllackierers.