Flottmann-Hallen Herne
JUVAL
Heinrich Brockmeier
2010
223 × 37 × 40 cm
Aluminium, Eisen, patiniert
Seit über 50 Jahren ist Heinrich Brockmeier als Bildhauer im Ruhrgebiet tätig. In dieser Zeit entwickelte er sein Werk stetig weiter. Immer wieder und in unterschiedlicher Ausprägung überschneidet sich dabei Brockmeiers künstlerisches Vokabular mit dem Wilhelm Lehmbrucks. Auch wenn er die Arbeit Juval in ausgesprochen expressionistischem Duktus darstellt, sodass das verarbeitete Aluminium beinahe den Anschein einer Holzskulptur erweckt, finden sich bei beiden Arbeiten Gemeinsamkeiten. Wie Lehmbrucks Sinnende zeichnet sich Brockmeiers Juval durch den besonders gestreckten Körper aus. Die Betonung des Vertikalen durch Überlebensgröße. Überdies eint beide Figuren ein in sich gekehrtes, melancholisches Moment: die Sinnende durch ihren zurückgenommenen Ausdruck, Juval durch das unvollständig formulierte Antlitz.