Gustav-Lübcke-Museum Hamm
Bewegung in Rot
Jupp Lückeroth
1957
61,5 × 81,5 cm
Öl und Sand auf Leinwand
Schenkung 2003
Lückeroth geriet als Soldat während des Zweiten Weltkrieges in russische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung wandte er sich nicht wieder dem Studium der Mathematik und Physik, sondern der Malerei zu. „Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist, mit dem Malen kein Abbild, sondern ein Inbild der Natur darzustellen. Das Wesen der Natur ist Wachstum. Wachstum hat Prozesscharakter, ist etwas Dynamisches und ist eine fließende Bewegung ohne Grenzen.“, so der Künstler selbst über sein Werk. Um dies in seinen Bildern zu manifestieren, wählt Lückeroth das Motiv der Welle, die für ihn die Dimension der Zeit, Dynamik sowie das Prozesshafte in das statische Medium Gemälde bringt. Wie auch Emil Schumacher versucht Lückeroth auf diese Weise die Grenzen der Malerei auszuweiten.