Gustav-Lübcke-Museum Hamm

Strukturkugelung

Jupp Lückeroth

1961
80 × 60 cm (Rahmenmaße: 82 × 61,5 cm)
Öl-Harz auf Leinen
Schenkung 2003

Lückeroth äußerte gegen Ende seines Lebens über sein Werk: „Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist, mit dem Malen kein Abbild, sondern ein Inbild der Natur darzustellen. Das Wesen der Natur ist Wachstum. Wachstum hat Prozesscharakter, ist etwas dynamisches und ist eine fließende Bewegung ohne Grenzen.“ Um dies in seinen Bildern zu manifestieren, wählt Lückeroth als Motiv die Welle, die für ihn die Dimension der Zeit, Dynamik und das Prozesshafte in das statische Medium Gemälde bringt. Mit der dunklen Farbigkeit schließt Lückeroth gut an die monochrome Struktur von Bettenhausen an, doch zeigen sich anhand der Gegenüberstellung auch die unterschiedlichen Pole der gegenstandslosen Kunst: Die geometrische Anordnung der konkreten Kunst bei Bettenhausen auf der einen Seite und der gestische, impulsive Farbauftrag des Informel bei Lückeroth.