Gustav-Lübcke-Museum Hamm
Schwärmerei
Hans Werdehausen
um 1958
101 × 80,5 cm
Öl auf Papier
Erworben 2004
Hans Werdehausen, Mitbegründer der Gruppe junger westen setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg intensiv für eine gegenstandslose Malerei ein. Hatte Werdehausen sich vor dem Zweiten Weltkrieg noch dem Figürlichen verschrieben, so löste er sich später vom Gegenstand zugunsten einer Malerei der reinen Flächen, Linien und Farben. Die mosaikartige, vibrierende Darstellung Schwärmerei aus schwerflockigen Farbpartikeln mutet wie ein dynamisches Wetterbild an. Als Vertreter des Informel steht Werdehausen in der Tradition der expressionistischen Künstlerin Gabriele Münter. Beide Werke laden die Betrachtenden ein, über die Beziehung zwischen Form, Farbe und Emotion nachzudenken und bieten jeweils einzigartige Wege, diese dynamische Wechselbeziehung zu erkunden.