Gustav-Lübcke-Museum Hamm

Tischlampe

Theo Hölscher

ca. 1927
38,5 × 23,0 × 16,65 cm
Holz, Metall
Erworben 1991

Die Tischlampe ist ein untypisches Werk für Theo Hölscher, dessen Schwerpunkt auf der Landschaftsmalerei lag. Nur für eine kurze Zeit wandte er sich dem Bauhaus als Inspirationsquelle zu. Es ist ungeklärt, ob er sich der allgemeinen Popularität des Bauhauses annähern wollte oder ihn sein Umzug in eine größere Wohnung und die Bekanntschaft mit Bauhausschüler Fritz Levedag dazu inspirierte, Möbel zu gestalten. Formal greift Hölscher, wie Josef Albers in Oscillating (A), die Vertikale auf. Albers, zunächst Student und später Meister der Werkstatt für Glasmalerei am Bauhaus, trennt die Farbflächen klar voneinander ab. Hölscher wiederum bleibt sich in diesem Punkt treu und wählt erdige, ineinanderfließende Farben.