Josef Albers Museum Quadrat Bottrop

Zwei Zentren

Kurt Kranz

1958
76,5 × 100 cm
Kasein, Reservetechnik auf Spanplatte
Schenkung 15.4.1991

Kurt Kranz, gelernter Lithograph, studierte am Bauhaus in Dessau, vollzog dann den Umzug nach Berlin mit und wurde dort Schüler von Josef Albers.

Prinzipien der Bauhaus-Lehre fanden fließend Eingang in Kranz‘ künstlerische Entwicklung. Wie Albers verband er wissenschaftliche und künstlerische Forschungen, arbeitete seriell und innovativ. In Zwei Zentren verbindet er mehrere Techniken, die Reservetechnik zum Färben von Papier und die Collage zu einem Arrangement zentrifugal geordneter Elemente. Es sind einfache Formen und die Fülle der Nuancen von Schwarz, Weiß und Grau, die den Reiz des Werkes ausmachen. Wie bei den Nägeln Günther Ueckers geht es weniger um die Formelemente an sich, sondern eher um den Widerschein von Licht, woraus sich in Schwarz und Weiß die zwei Zentren entwickeln.