Kunsthalle Recklinghausen

Zur Meditation

Karl Prantl

1976
72 × 26 × 16 cm
Mühldorfer Marmor
Seit 1977 im Besitz der Kunsthalle Recklinghausen

Karl Otto Götz‘ Junction aus dem Jahr 1991 versetzt die Besuchenden mit seinem scheinbar linear ablesbaren Sujet und seinem zutiefst informellen Charakter in einen Zustand jenseits jeglicher Flüchtigkeit. Eine Art Meditation die von Prantl nicht nur im Titel seiner Arbeit aufgegriffen wird, sondern auch auf sein gesamtes Œuvre übertragbar ist. Als ausgebildeter Maler näherte er sich autodidaktisch der Bildhauerei an und fand seine Berufung in der Steinbildhauerei. Die Arbeit Zur Meditation beschreibt einen Steinquader mit abgerundeten Kanten. Die scheinbare Härte des Materials wird durch diesen kleinen Eingriff deutlich verringert und fügt sich so dem meditativen Charakter. Die natürliche Struktur des Steins lässt Bezüge zu Götz‘ Arbeit zu; wirkt auch sie ganz im Geiste des Informels intuitiv und naturgegeben.