Kunstmuseum Bochum
Querläufer 3
Horst Linn
1994
140 × 280 cm
Stahlblech, Acrylfarbe
Horst Linn ist Bildhauer; er denkt und arbeitet in drei Dimensionen. Er zeichnet und formt räumliche Gebilde, die er mit Werkzeugen erschafft oder maschinell herstellen lässt. Kindheitserinnerungen beziehen sich auf die bildhauerische Tätigkeit seines Vaters. Allerdings konnte er dessen Material Stein nichts abgewinnen und bevorzugt Metall. Serielle Faltungen, die maschinell hergestellt sind, ziehen sich durch Horst Linns Querläufer. Das Prinzip der Faltung führt stets zur Veränderung des Flächenvolumens. Wie auch Helmut Bettenhausens Konstruktive Struktur Schwarz mit Rot 2196, ist Linns Querläufer unmittelbar sinnlich zu erleben, ohne Vorwissen. Seine Werke stellen nichts dar und verweisen auf nichts. Farben, Formen, Linien und Material stehen im Mittelpunkt. Herstellungsprozess, Arbeitsmethode und Subjektivität kreieren das Kunstwerk.