Kunstmuseum Bochum

Passage I

K.H. Hödicke

1964
150 × 96 cm
Öl auf Leinwand

Hödicke gilt als ein Pionier der Heftigen Malerei und der Neuen Figuration. Zu Beginn der 1960er-Jahre gehörte er zum so genannten kapitalistischen Realismus. Seine Bilder sind eine Reaktion auf das Großstadtleben, auf Schnelllebigkeit und Flüchtigkeit. Im Jahr 1964 entstand die fünfteilige Bildserie der Passagen. Sie zeigt Stadtsituationen, welche sich ähnlich wie in August Mackes Modes: Frau mit Sonnenschirm vor Hutladen in Schaufenstern spiegeln. Der Künstler schafft im Bild ein verwirrendes Zusammenspiel von Realitätsebenen, Spiegelungen und Überlagerungen. Diese erzeugen ein irritierendes Raumgefüge und erschweren es, sich im Bild zu verorten.