Kunstmuseum Gelsenkirchen
Vache et fleurs
Karel Apell
1954
112,5 × 143 × 4 cm
Öl auf Leinwand
Erworben 1965
Scheinbar willkürlich sind unterschiedlich breite Ölfarbschnüre und Farbfelder über die Leinwand verteilt. In Karel Appels Vache et fleurs manifestiert sich durch einen experimentellen, stark pastosen Farbauftrag eine abstrakte Malerei in teils leuchtenden Farben. Die aus den Tuben gedrückten Farbschnüre und erhabenen Farbfelder drängen plastisch aus der Bildfläche in den Raum. Allerdings handelt es sich bei dem Gemälde nicht um eine gänzlich gegenstandslose Abstraktion. So weist der Titel auf die Darstellung einer Kuh und Blumen hin, die sich verzerrt vor dem schwarzen Hintergrund abheben. Die abstrahierte Darstellung und die Farbexperimente verbinden Appel mit Karl Otto Götz, der Appels abstrakte Experimente in eine vollkommene gestische und gegenstandslose Malerei überführt.