Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr

In der Industrie

Heinrich Siepmann

1957
44,3 × 61,5 cm
Gouache auf Papier
Erworben 1957 vom Künstler

Sowohl inhaltliche als auch formal-ästhetische Aspekte stellen bei diesen beiden Werken die Verbindung dar:

Peter Schwickerath hat in seiner großformatigen Plastik mit dem für das Ruhrgebiet so wichtigen Produkt Stahl gearbeitet, ein Rechteck halbkreisförmig geschnitten und die beiden Teilstücke auf dem Brachfeld vor den Flottmann-Hallen in Herne spannungsvoll im Dialog zueinander positioniert.

Auch Heinrich Siepmann nutzt in seinen abstrakten Gemälden ein geometrisch-konstruktives Formenvokabular und setzt sich mit Fragen der Bildarchitektur und Flächenteilung auseinander. Seine gitterartig angelegten Bildgefüge verweisen über Werktitel und auch in ihrer Farbwahl, die an metallhaltige Erde und oxidiertem Corten-Stahl erinnert, auf die industriell geprägte Region.