Lehmbruck Museum, Duisburg

Ohne Titel

Jürgen Klauke

1977
9 × 4 × 11 cm
Bronze
Erworben 1981

Jürgen Klauke beschäftigt sich mit der Thematik multipler Identitäten und Geschlechter. Er nutzt seinen Körper als Leinwand für persönliche Geschlechtertransformationen. Seine Kunstwerke sind kraftvolle Ausdrücke seines Wunsches, soziale Normen zu destabilisieren und alternative Formen der Selbstinszenierung zu erforschen. Sie streben danach, die klare Trennung der Geschlechter als Illusion und konstruiertes Konzept zu entlarven.

Seine Kunst provoziert die Auseinandersetzung mit kulturellen Codes und Erwartungen zum Thema Erotik und Fetischismus. In diesem Werk schafft Klauke eine visuelle Verbindung zwischen einem Objekt der Begierde (Schuh) und dem Körper (Fuß). Diese Darstellung kann alles von Faszination bis hin zu Unbehagen hervorrufen, da sie Tabus und soziale Normen in Bezug auf Sexualität und Erotik herausfordert.