Märkisches Museum Witten

Werkanlage

Gustav Deppe

1949
26,5 × 47,5 cm
Öl auf Leinen
Erworben vom Künstler, Witten 1949

Ganz besonders beeindruckten Gustav Deppe die technischen Neuerungen und Errungenschaften des Wiederaufbaus nach 1945, und wie sie weithin die Landschaft des Ruhrgebietes veränderten. Brachlandschaften, Hochöfen Hochspannungsmasten, Antennenwälder und Werkgroßanlagen im Ruhrgebiet waren fortan ein Hauptthema seines künstlerischen Schaffens. Hier ging es für Deppe auch um eine besondere Hervorhebung und Ästhetisierung des Funktionalen und Alltäglichen sowie um die Veränderung des Lebensumfeldes und die Darstellung der Dominanz des Fortschritts. Der Künstler Georg Uecker hingegen schlägt Nägel in Gebrauchsgegenstände und alltägliche Objekte, um sie aus ihrer banalen Funktionalität zu befreien und ein Kunstwerk aus ihnen zu machen. In Ueckers Werk steht stets der Nagel im Fokus, der in das Objekt eindringt und es äußerlich verändert.