Museum Haus Opherdicke, Holzwickede
Der Paravent
Edgar Ende
1957
70,2 x 98,8 x 0,4 cm
Öl auf Hartfaserplatte
Kunstbesitz Kreis Unna, Sammlung Axel Hinrich Murken
Werner Gilles stellt die erschreckenden Ruinen nach einer Bombardierung im Zweiten Weltkrieg ein paar Jahre später in fröhlichen Farben dar, was dem Grauen eine bizarre Leichtigkeit verleiht. Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs waren auch für Edgar Ende eine einschneidende Erfahrung, die seine archaische Bilderwelt beeinflusste. Ebenfalls in einer Landschaft, nicht jedoch in der Stadt mit den zusammengewürfelten Formen, sondern von einer Mauer mit verschlossenem Tor begrenzt, sind Bruchstücke von Architektur zu sehen. Von einem Paravent gegen die Umgebung abgeschirmt, steht eine Skulptur auf einem mit einer Tischdecke dekorierten Sockel. Diese wirkt jedoch durch ihre unscharfen Konturen beinahe geisterhaft verklärt und entzieht sich der Identifikation.