Museum Haus Opherdicke, Holzwickede

Unruhe

Hubert Berke

1960
90 x 120 cm
Öl auf Leinwand
Sammlung Axel Hinrich Murken

Das verbindende Element der Malerei von Karl Otto Götz und Hubert Berke (1908-1979) ist der handwerklich schwungvolle Auftrag der Farbe auf die Leinwand. Götz arbeitet mit singulären Gesten, die er in chiffrenartigen Pinselschwüngen als Komposition stehen lässt. Unruhe verbreiten die kleinteiligen Farbspritzer im Vordergrund, die sich von den freien und breiten horizontalen Pinselzügen des Hintergrundes absetzen. Die Farbigkeit des lyrischen Informel des in der Nachkriegszeit hauptsächlich im Rheinland arbeitenden, letzten Schülers von Paul Klee an der Kunstakademie Düsseldorf, ist sehr zurückgenommen. Bis auf wenige blaue und rote Einsprenkelungen ist die Malerei auf Schwarz und Weiß sowie die Leinwand reduziert, ähnlich wie bei dem bekanntesten Protagonisten des Informel.