Museum Ostwall im Dortmunder U

Sphärisches Objekt

Adolph Luther

1972
59,5 x 84,3 x 9,5 cm
Plexiglaskasten, Spiegelglas, Glas, Tischlerplatte
Eerworben aus der Sammlung Cremer mit einer Förderung durch das Land NRW am 08.12.1994

In Sonniers Tunnel of Tears werden die Betrachtenden Teil des Kunstwerks, indem sie hindurch gehen. 30 Jahre zuvor experimentierte der Lichtkünstler Adolph Luther mit Op Art, die ebenfalls aktive Betrachtende fordert. Um die Wirkung seines Sphärischen Objekts zu erleben, müssen wir uns vor ihm durch den Raum bewegen. Acht konkav gewölbte Spiegelflächen reflektieren uns und den umgebenden Raum, drehen ihn und uns auf den Kopf und fächern die Reflexionen wie in einem Prisma auf. Wir sehen uns vervielfacht in einem optischen Raum, der mit den realen räumlichen Gegebenheiten nur schwer in Übereinstimmung zu bringen ist. Wir werden nicht nur zum Teil des Werks, sondern können dieses durch Bewegungen immer wieder verändern und damit neu erschaffen. Während Sonnier auf die Wirkung der Farbe setzt, gestaltet Luther sein Werk allein mit Licht.