Osthaus Museum Hagen
Perpendicolare
Roberto Cordone
1968
Höhe: je 225, 228, 240 cm
Guss, Nickel-Legierung 3-teilig
Schenkung des Stifterverbandes 1969
Perpendicolare lautet der Titel der drei Plastiken, die das Interesse des italienischen Künstlers Roberto Cordone an geometrischen und organischen Konstrukten in vertikaler Axialität offenbaren. Ab 1966 entwickelte er aus figürlichen Darstellungen abstrakte Tendenzen: Bei der Werkgruppe der Perpendicolari, der Senkrechten, handelt es sich um lebensgroße speerartige Gebilde, die sich mittig rundlich oder oval wölben und sich an beiden Enden zu Spitzen verjüngen. Nahezu schwerelos scheinen die unsichtbar von der Decke abgehängten Objekte im Raum zu schweben, ohne Sockel über dem Boden zu balancieren. In der Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Objekt und Raum zeigt sich eine Verwandtschaft zu Peter Schwickeraths Stahlschnitt. Trotz der Massivität des Materials suggerieren beide Werke eine gewisse Leichtigkeit.