Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna

Schlohweiß und Rabenschwarz

Christina Kubisch

2001
Rauminstallation wurde als Beitrag zur Sammlung konzipiert, 2001 entstanden und eröffnet

In einem Gärkeller der ehemaligen Lindenbrauerei, der jetzt vom Zentrum für Internationale Lichtkunst als Ausstellungsfläche genutzt wird, hat die Künstlerin Christina Kubisch vier tiefe Gärbecken in Schallfelder verwandelt und dabei auf die frühere Funktion des Raumes verwiesen. Nach einer strengen Geometrie installierte sie unterschiedlich große weiße Lautsprecher auf den dunklen Böden, die von Schwarzlicht beleuchtet werden. Das Schwarzlicht legt die Strukturen der alternden Industriearchitektur frei. Die Lautsprecher scheinen zu schweben. Fluoreszierendes Licht strahlt nach oben, während fein abgestimmte Töne aus der Tiefe aufsteigen. Die Geräusche erinnern an ein Brodeln und Gluckern. Die Auswahl als Reaktion erfolgte aufgrund der sich ähnelnden streng-geometrischen Anordnung, der monochromen Erscheinung und des industriellen Bezugs.