Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna
Lotusschatten
Rebecca Horn
2006
Rauminstallation als Beitrag zur Sammlung konzipiert, 2006 entstanden und eröffnet
Kupkas Werk suggeriert durch das Verschichten gleicher Bildelemente eine Dynamik, die auch Horns Arbeit auszeichnet: Nicht nur die Spiegel drehen und neigen sich, das Licht überträgt die Bewegung zusätzlich auf Decken und Wände. Diese Grenzauflösung ist wichtiger Bestandteil beider Werke. Kupka nutzt abstrakte Farbstreifen, um die konkreten Raumgrenzen aufzulösen. Die Pastelltöne in Kupkas Werk erzielen in Kombination mit den Vielschichtungen eine mystische Atmosphäre und Transzendenz. Diesem Eindruck kann man sich auch bei den Lotusschatten von Horn kaum verwehren. Hier sind es nicht nur die Assoziationen mit der Lotusblüte, oder das zentrale, lichtgebende Objekt, welches durch die sanften Bewegungen der Lichtkegel den ganzen Raum in das Werk integriert, sondern auch die Töne, die den Eindruck von Transzendenz verstärken.