Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna
Space-Speech-Speed
Mischa Kuball
2001
Rauminstallation als Beitrag zur Sammlung konzipiert, 2001 entstanden und eröffnet
Gianni Colombos Zoom Squares und Mischa Kuballs Arbeit gleichen sich: Zwei dunkle Räume, deren einzige Lichtquellen Projektoren sind, die das Licht auf Wände und Decken bringen. Dominieren bei Kuball die runden Formen, sind es bei Colombo die Quadrate. Es gibt keinen alleinigen Fixpunkt, der zur Orientierung dienen könnte. Das Licht verteilt sich jeweils im Raum und dynamisiert ihn. Bei Kuball geschieht dies nicht so geordnet wie bei Colombo – man betritt ein Chaos aus Lichtpunkten, in das eine gedankliche Ordnung gebracht werden muss. Die Arbeit lädt dazu ein, verloren zu gehen. Verfolgt man die konträren Bewegungen der Lichtpunkte, kommt gar das Gefühl auf, in ein schwarzes Loch gesogen zu werden. Ganz gleich auf welchen Teil der Arbeit man sich konzentriert, es bleibt das Gefühl an dieser Nicht-Endlichkeit nichts ändern zu können.